Sonntag, 28. Juli 2013

Mandi...oder waschen auf Indonesisch

Wie in einem unserer letzten Einträge versprochen, wollen wir euch mehr vom " Mandi" zeigen....Seitdem wir in Indonesien sind, duschen wir auf indonesisch...im Indonesischen wird diese Art des Badens/Duschens als Mandi bezeichnet....schaut es euch einfach an!

Waschen auf Indonesisch

Dienstag, 23. Juli 2013

Muko- Muko....

...wo liegt denn das werdet ihr euch fragen? Das selbe ging uns auch durch den Kopf als Herr Subandi uns diesen Ort als nächstes Reiseziel vorschlug, da es weder auf unserer Karte noch auf Google Maps zu finden war.

Aber in der Brust schlägt unser Abenteurerherz, welches uns vorantreibt und so entschlossen wir uns, uns auf den Weg nach Muko-Muko ans Meer zu machen.

Vorbei ging die Fahrt an saftig grünen Reisfeldern, "fliegenden Tankstellen" und Strassenrändern an welchen Zimtstangen, Kaffee oder Bohnen getrocknet wurden.

Bei unserem kurzen Zwischenstopp in einer grösseren Ortschaft konnten wir das Markttreiben beobachten und einige Kostproben der lokalen Produkte ergattern.

Nun sind wir in Muko-Muko, wo es weit und breit nicht viel gibt ausser Strand, Fischer und Kühe...Wir baden das erste Mal so richtig im Meer. Der Indische Ozean demonstriert uns respekteinflössend seine Kraft in Form von kräftigen Wellen...auch haben wir zum ersten Mal (wissentlich) ein paar Mitbewohner....aber was schreibe ich so viel...überzeugt euch selbst von den herrlichen Anblicken.
















Montag, 22. Juli 2013

In the jungle , the mighty jungle....

Trotz unserer mehrstündigen Wanderung am Vortag liessen wir uns nicht davon abhalten, den Weg zum Dschungel nochmals zu suchen und zu versuchen. 

Natürlich könnte man auch eine geführte Tour machen, aber wir bevorzugten unser eigenes Tempo, welches natürlich auch die Reisekasse freut! Nach Rücksprache mit Herrn Subandi, welcher sagte,dass eine Erkundung allein durchaus in Ordnung ist, zogen wir los.

Vorbei an den bekannten Gemüsefeldern ging es von unserem Ausgangspunkt auf 1500m bergauf.  Freudig wunken uns die Leute zu,als wir ihnen "gunung" entgegen riefen und zeigten Richtung Berg.

Durch die tropisch schwülen Temperaturen, kamen wir selbst bei kleinen Anstiegen gut ins Schwitzen. Nach einer guten Stunden sahen wir endlich den lang ersehnten Pfad.  Unsere Herzen hüpften vor Begeisterung und langsam bahnten wir uns den Weg durch den Urwald.

Die Höhe der Bäume war überragend und selbst Michael erschien mit seinen 1,94m wie ein kleiner Zwerg neben diesen Riesen. Die Dichte und Vielfalt der Pflanzen liess uns mit offenen Mündern durch den Urwald gehen. Ehrfürchtig und gespannt, bahnten wir uns den Weg durch diese einzigartige Flora immer mit einem wachsamen Blick, welche Tiere wir wohl sehen könnten. Nach ein paar Minuten, hatte sich unser Auge an das Dickicht gewöhnt und kleine Streifenhörnchen, Schmetterlinge, bunte Vögel und sogar ein Chamäleon kamen zum Vorschein.

Ein paar Geräusche von Vögeln und Insekten waren zu hören. Wir fragten uns,wie es wohl in der Nacht sein möge, wenn der Wald noch mehr zum Leben erwachte. 

Immer wieder konnten wir Wegweiser sehen, welche den Weg zum Gipfel anzeigten. Da uns 3805 m dann doch zu "steil" waren, traten wir bei 1900m glücklich, zufrieden und mit allerhand Eindrücken den Rückweg an.

Schlafenden Löwen wollten auch wir nicht wecken, den wie sagt der bekannte Song...in the jungle the mighty jungle the lion sleeps tonight....oder auch nicht.













Sonntag, 21. Juli 2013

Indonesien - von Padang zum Mount Kerinci

Nachdem wir uns von unserer aufregenden ersten Busfahrt an einem Strand nahe Padang für ein paar Tage erholt hatten, wollten wir weiter. Wohin genau wussten wir noch nicht,da unsere "Streckenplanung" für unsere gesamte Reise eher grob ist und wir als einzigsten Anhaltspunkt Stichworte wie die "Küste entlang" im Kopf hatten.

In unseren Reiseführern wurden Informationen über Sumatra grosszügig ausgelassen und so waren auch diese keine Hilfe. Mit Hilfe einer Landkarte, suchten wir so einen Ort aus, der zwar nicht an der Küste lag, vom Namen her aber interessant klang : Lubuklinggau. 

Diese Stadt schien angemessen, da sie  auf halber Strecke zwischen Padang und Java lag.
Um die beste Strecke und den besten Preis ausfinding zu machen, trampten wir in das ca. 30 km entfernte Padang. Nach 4stündigem Suchen,Verhandeln , Erklären mit Händen und Füssen sowie Preise und Busse vergleichen, kamen wir dann in ein Reisebüro an, um unser Glück ein weiteres Mal zu versuchen. Ein sehr netter junger Mitarbeiter fragte dort, was wir denn eigentlich in Lubuklinggau wollten,da er noch nie gehört hatte, dass Touristen nach Lubuklinggau fahren wollten, da es selbst Einheimische sehr selten dort hin verschlug.
Wir erklärtem ihm, dass wir es uns einfach ausgesucht hatten,da es unserer Karte nach zu urteilen auf halber Strecke liegt. Er lächelte und schlug uns vor, dass wir doch lieber nach Kerinci fahren sollte, da es dort viel mehr zu sehen gäbe und er selbst schon am Mount Kerinci war.

Also hiess es Planänderung und auf nach Kerinci ins Landesinnere.

Das selbe Spiel der Bussuche ging von vorn los, da das Reisebüro nur Flüge anbot, wir hingegen Sumatra aber auf dem Landweg erkunden möchten.  Aus unser vorherigen Erfahrungen wussten wir schon,dass das Reisen auf Sumatra nicht gerade schnell und einfach war.Dies ist so, da es so gut wie kein öffentliches Transportnetz gibt, die Strassen oft sehr schlecht sind, man für 100km aus diesem Grund oft zwischen 2-4 Stunden benötigt ,jeder noch  so kleine Platz im Bus genutzt wird und wir im Gegensatz zu den Asiaten riesig sind. Besonders Michael muss sich oft "zusammenfalten" um in den kleinen Minibussen, welche an die asiatische Grösse angepasst sind, Platz zu finden.

Da wir nun schon fast alle Busunternehmen auf der ca. 5km langen Strasse mit jeder Menge Reisebüros kannten, fanden wir schnell eine kostengünstige Busverbindung für den nächsten Tag.

Geschniegelt und gebügelt ging es am nächsten Morgen los. Da unser Quartier weit entfernt von der Busstation war und der lokale Transport eher rar und sehr langsam ist, fuhren wir wieder per Autostop. Wir hatten sofort Glück und 2 freundliche Ingieneure fuhren uns und unser Gepäck direkt bis zum Bushaltepunkt.

Auf unserer Fahrt durchs saftig grüne und fruchtbare Hinterland gab es viel zu entdecken und nach 6 Stunden kamen wir bei Mr. Subandi an. Das erste Mal auf unsere Reise durch Indonesien,  sollten wir in einem "Homestay" übernachten. Dies sind Zimmer, welche privat von Leuten in ihren Häusern vermietet werden. Oft sind sie die  einzigste Verdienstquelle und ernähren eine ganze Grossfamilie. Mr. Subandi war ein freundlicher, ruhiger Mann und begeisteter Naturliebhaber. Seinen Homestay ,welchen er schon seit 26 Jahren hatte, war anscheinend sehr bekannt, da neben uns noch eine 4köpfige niederländische Familie, 4 Chinesinnen und 3 Schweden sein Haus bewohnten. Die Unterkunft war einfach aber ausreichend und wir machten das erste Mal Bekanntschaft mit der indonesischen Tradition sich in einem Mandi zu waschen. ( Mehr darüber erfahrt ihr in einem späteren Blogeintrag!)

Wir wurden köstlichst von Frau Subandis Kochkünsten verwöhnt und durften uns morgens an Bananenpalatschinken und abends an köstlichen Curryhühnchen, Reis, fritierten Kartoffeln und einer Art Spinat mit Lemongrass erfreuen. Dazu noch herrlich scharfes Sambal ( Chillipaste), was uns die ein oder andere Schweissperle auf die Stirn zauberte.

Tagsüber erkundeten wir auf eigene Faust die wahnsinnig fruchtbare Landschaft. Soweit das Auge reichte, sah man Teeplantagen, Felder auf denen Kohl, Kartoffeln, Mais, Knoblauch, Tomaten und unzählige Chillis wuchsen. Auf unserer Wanderung und der Suche nach dem richtigen Weg zum Dschungel, beobachteten wir die Teepflücker und Bauern bei ihrer Arbeit, nahmen die unzähligen Kaffeesträucher genauer unter die Lupe und erkannten,dass auch an diesem abgelegenen Fleckchen Erde nicht alles "bio" ist. 

Aus ca. 100m Entfernung sahen wir nach einem anstrengenden Aufstieg den Urwald .   Leider blieb uns der Dschungel dieses Mal jedoch verwehrt, da uns das dichte Gestrüpp einen Strich durch die Rechnung machte und wir anscheinend den " falschen Weg" genommen hatten. 

Nichtsdestotrotz ist der Weg aber ja bekanntlich das Ziel!

Hier ein kleiner Einblick in die beeindruckende ,fulminante Landschaft,über welche der Mount Kerinci, ein noch aktiver Schichtvulkan und mit 3805m Sumatras höchste Erhebung, beschützend wacht und welchem die Erde unter anderem ihre Fruchtbarkeit verdankt.




















Donnerstag, 18. Juli 2013

Indonesien - von Dumai nach Padang



Nach einer 2 stuendigen Faehrueberfahrt bei ruhiger See, erreichten wir Dumai im Nordosten von Sumatra. Schon bei der Ueberfahrt aus Malaysia ashen wir riesige Tanke welche entweder schon mit dem “schwarzen Gold” beladen waren oder noch im Hafen auf Ihre Fracht warteten.



Schnell waren die Visaformalitaeten erledigt und wir hatten das 30 Tage Visum fuer Indonesien in unseren Paessen. Gleich neben der  Einreisebehoerde begruesste uns Herrmann freundlich in seiner gruenen Uniform. Wie sich spaeter herausstellen sollte, hatte er anscheinend gute Kontakte zur Behoerde, da er Neuankoemmlinge wie uns als erstes begruessen konnte und die Chancen auf ein gutes Geschaeft im Hinblick auf den Verkauf eines Bustickets oder Hotels am groessten waren.



Mit unseren grossen Rucksaecken folgten wir ihm einfach, da der Faehrhafen von Dumai nicht viel Auswahl im Hinblick auf oeffentliche Transportmoeglichkeiten zu scheinen liess und wir uns so kurz nach unserer Ankunft auch nicht mit den indonesischen Gegebenheiten auskannten.

Eine Stunde spaeter hielten wir auch schon ein Busfahrticket ins ca. 250km entfernte Padang in unseren Haenden. 250km scheinen fuer europaeische Verhaeltnisse nicht viel zu sein…..in der indonesischen Uebersetzung bedeutet dies jedoch 13 Stunden Bus fahren.


Wie wir spaetestens dann herausfinden sollten, ist das Rucksackreisen in Indonesien im Gegensatz zu Malaysia  noch ein richtiges Abenteuer….dies beginnt nicht nur damit, dass man relativ wenig Englisch spricht sondern auch mit den viel gepriessenen wilden asiatischen Fahrern welche wir bald kennen lernen sollten….16 Uhr ging es dann los mit unserem eigenen Abenteuer. Rein in den kleinen Minibus und einmal quer durch Sumatra nach Padang.

Unterwegs ueberlegten wir uns ein paar Mal ob es nicht vernuenftiger waere, auszusteigen da es schien, dass unser Fahrer mit dem Leben bereits abgeschlossen hatte. Riskanteste Uebholmanoever, Schlagloecher soweit das Auge reichte und ein Tempo, bei dem es Franziska den Magen das ein oder andere Mal umdrehte.
Da es hier um 18.30 Uhr schon stockdunkel ist, konnten wir nur die ersten Stunden nutzen um uns ein Bild vom Hinterland zu machen. Palmen"waelder" wechselten sich mit grossen Staedten ab. Vom urtypischen Dschungel sahen wir nicht viel. Jedoch waren die Oelbohranlagen mit Ihren grossen "Flammentuermen" unuebersehbar.

Ziemlich k.o. kamen wir dann morgens um 6 Uhr in Padang an..... Nach einer kurzen Taxifahrt zum Bungus Beach, geniessen wir nun ein paar Tage der Ruhe und erkunden das Land.Anbei ein paar Eindruecke fuer euch......