Samstag, 28. September 2013

Perenthian Islands

Wie Ihr sicherlich schon erahnen könnt und spätestens nach dem Lesen der Überschrift wisst,sind wir wieder am Meer!

 

Anfangs haben wir überlegt, ob wir gleich weiter nach Thailand fahren sollten oder ob wir doch noch auf die Perenthian Islands fahren. Ein Gespräch mit einem Schweizer Paar welche gerade von den Inseln kamen , hat uns dann aber schnell entscheiden lassen. Die Möglichkeit Riffhaie und Meeresschildkröten zu sehen,war dann doch zu verlockend! 

Wir bereuen unsere Entscheidung auf keinen Fall,da die Schönheit von Pulau Besar (die ruhigere der beiden Inseln) wirklich wunderbar ist. (Vielen Dank an Reto und Simone für den Tipp!)

Schon bei unserer Ankunft in der Flora Bucht bestaunten wir das kristallklare Wasser und die wunderschön sauberen weissen Strände.

Gleich beim ersten Schnorchelgang haben wir einen Riffhai gesehen. Obwohl die Tiere einem nichts tun,wird einem schon ein wenig anders,da man Haie ja nicht unbeding als Hauptakteure aus romantischen Komödien kennt. 

Bei unserer 7 stündigen Paddeltour um die Insel, entdecken wir beim Schnorcheln Meeresschildkröten und haben eine glasklare Sicht um dem regen Treiben verschiedenster Meeresbewohner zuzuschauen!Wir werden Zeuge beeindruckender Naturschauspiele,da die nachmittäglichen Gewitter Vorboten des nahenden Monsuns sind. Es ist be-und verzaubernd! 






Sonntag, 22. September 2013

Der Dschungel lebt (teilweise)

Der Taman Negara Nationalpark im Herzen Malaysias soll angeblich (!) einer der ältesten und schönsten Nationalparks der Welt sein.

Also machten wir uns auf den Weg in den Dschungel um uns davon selbst zu überzeugen aber auch um zu sehen,ob vom Dschungel noch etwas übrig ist. Auf unseren vorherigen Fahrten durchs Land, war nämlich vom Dschungel oft nicht mehr viel zu sehen, da die alte ursprüngliche Vegetation Palmölplantagen zum Opfer Gefallen ist. Malaysia ist neben Indonesien einer der Marktführer in der weltweiten Palmölproduktion. Im Vorfeld hatten wir schon ein wenig darüber gelsen,das weite Teile der Wälder abgeholzt wurden um Palmenplantagen zu schaffen.

In unserer Naivität dachten wir jedoch,dass die Abholzung der Vergangenheit angehörte. Auf unserem Weg in den Nationalpark wurden wir jedoch eines besseren belehrt als wir die grossen Laster mit riesigen Urwaldriesen im Gepäck sowie weite abgeholzte Flächen ebenso wie riesige Palmenplantagen sahen.

Wie so viele Sachen in Malaysia, ist auch der Dschungel gut entwickelt und auf den Hauptrouten gibt es gut präparierte Wege mit Holzstegen. Wie wir später sahen,gibt es jedoch auch abseits dieser Pfade natürliche Wege,die direkt durch den Dschungel führen .

Es ist wahnsinnig tropisch und  sehr schwül,sodass man bei der kleinsten Bewegung schwitzt. Wenn man dann noch wandern geht,kann es dann schon sein,dass man zu zweit locker 7 Flaschen zu je 1,5 Litern ohne Probleme wegtrinkt.

Nachdem wir über einen beeindruckenden Baumwipfelpfad gingen, führte uns unsere Tour immer tiefer in den Dschungel .Selbst einen Fluss überquerten wir auf unserer Suche nach dem echten Urwald. 

Der Anblick ,welcher uns auf der anderen Seite des Flusses bot, war atemberaubend,da der Weg immer dichter wurde.  Doch bald sollten wir bemerken,dass der Urwald auch immer wilder fernab der oft begangenen Wege wird und wirklich lebt!
Als wir auf einem dicht bewachsenen Weg plötzlich ein tiefes Brummen hörten,nahmen wir die Beine in die Hand und rannten was das Zeug hält zurück zum Fluss. Manchmal ist es gut,wilde Tiere nicht immer aus nächster Nähe zu sehen und wir wollten auch nicht mehr rausfinden,was sich da im Busch versteckte.  Die nächsten Tage verbrachten wir näher am Quartier und beobachten die Tierwelt bei Nacht von einem Hochstand aus. Wir wurden mit dem Anblick eines Faultieres und eines Tapirs belohnt. Es ist Wahnsinn,wie der Urwald zum Leben erwacht je dunkler es wird...eine beeindruckende Geräuschkulisse!









Baumwipfelpfad



 Selbst Michael wirkt wie in Zwerg im riesigen Urwald

"Weggefährte"

Urwald bei Nacht


Faultier



Donnerstag, 19. September 2013

Die kleinen Freuden des Reisens

Auf unserem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem Taman Negara Nationalpark,mussten wir einen kurzen Übernachtungsstop in Kuantan einlegen. 

Das üppige Supermarktangebot dort liessen wir uns nicht entgehen und kauften mal wieder richtig ein.

Baguette mit Frischkäse und Schinken zum Abendbrot- was für eine Gaumenfreude! Wir haben gegessen bis und schlecht war :)



Mittwoch, 18. September 2013

Tioman Island

Nachdem wir beide unserer Schnorchelleidenschaft nachgehen wollen, beschliessen wir auf eine Insel namens Tioman zu fahren.

Tioman liegt an der malaiischen Ostküste im Südchinesischen Meer. Die Strände sind wunderbar weiss und das Wasser ist kristallklar und türkisblau. 

Es ist ein fantatstisches Gefühl im Meer zu schwimmen. Man glaubt zu schweben und "schwerelos" zu sein,wenn man durch das Wasser gleitet und die unterschiedlich warmen Wasserschichten fühlt und "durchstreift".

Dazu die wunderschöne Unterwasserwelt - bunte Korallen, farbenfrohe Fische und Muscheln soweit das Auge reicht. Wir beobachten den "Tanz" riesiger Fischschwärme,welche sich rhytmisch mit unseren Schwimmzügen zu bewegen scheinen.
Es fühlt sich an, als ob man im riesen Privataquarium schwimmt!
Manche der kleinen Meeresbewohner sind ganz schön dreist und so staunt Franziska nicht schlecht,als ein kleiner Fisch erst gegen ihre Taucherbrille schwimmt und dann auch noch an Michaels Sandalen knabbert.

Wir durchstreifen die Insel bei tropisch schwülen Temperaturen und beobachten Warane und Affen. Am Abend lauschen wir dem Gesang des Urwaldes,welcher hinter unserem Bungalow beginnt.

Es ist wunderschön, die Natur so paradiesisch und (fast) in Ihrer Urform zu erleben,da es immer weniger dieser unberührten und sauberen Flecke zu geben scheint.









 Jane 

Tarzan





360 Grad Blick vom Bungalow

Mittwoch, 11. September 2013

Singapur

Wo sollen wir beginnen? 

Von Anfang an hat uns diese Stadt überwältigt. Schon bei der Ankunft auf dem Flughafen, traf uns die Moderne wie ein Blitz...alles ist ordentlich,sauber und modern. Nach 2 Monaten quer durch Indonesien ist dies schon ein krasser Gegensatz.
Hohe Wolkenkratzer,modernste Architektur, riesige Einkaufstempel und eine unglaubliche kulturelle und ethnische Vielfalt,die sich zu unserer grossen Freude auch in den kulinarischen Köstlichkeiten widerspiegelt.

In der Nacht funkelt und glitzert es überall - Singapur fasziniert und fesselt einen. Da der Stadtstaat nur eine geringe Fläche hat,"wächst" alles nach oben. Es wird gebaut und auf unserer Fahrt mit dem führerlosen Zug in die Wohnbezirke ausserhalb des Stadtzentrums, ist uns bald die Kinnlade  hinuntergefallen. Hochhäuser mit bis zu 30 Stöcken soweit das Auge reicht. Und davon (wie ihr auf den Fotos seht) nicht nur eines,sondern gleich mehrere nebeneinander.

Laut Erzählungen eines älteren Herren,den wir auf einer unserer Fahrten kennenlernten, sind die Preise für Wohnungseigentum in den letzten Jahren utopisch in die Höhe geschnellt. 

Das viel Platz auch viel Geld bedeutet, haben wir am "eigenen Leib" gespürt, da wir das erste mal in einem doppelten Doppelstockbett in einem 12 Personen Zimmer in einer Jugendherberge geschlafen haben. Ein separtes Hotelzimmer hätte zu sehr an unserem Budget geknabbert . Trotz Klimaanlage am laufenden Band,wird es selbst dort schön kuschelig ;) . Jedes Zimmer war bis ins kleinste Detail geplant,sodass kein Platz verschwendet wurde. 

In Singapur gibt es unheimlich viele Regeln und wenn man diese nicht befolgt,ist mit saftigen Geldstrafen zu rechnen. Einige Regeln sind kurios , andere sehr fraglich und manche erziehen zu Ordnung und Sauberkeit.

Um zum Beispiel dem Tanktourismus vorzubeugen,müssen alle Autos mit singapurer Kennzeichen, ihren Tank zu 3/4 voll haben, wenn sie die Grenze zu Malaysia überqueren. Wer gegen diese Regel verstösst muss mit einer Strafe von umgerechnet 300 EUR rechnen. Als Strafmaas für schwerer Verbrechen ,steht die Prügel mit dem Rohrstock auf dem Programm. Bunge- Jumping war bis Mitte 2000 noch illegal. Die Regierung greift hart durch und wie es scheint, manchmal auch rigoros in das Leben der Bevölkerung ein.

Überhaupt scheint die Stadt wie ein ein Uhrwerk zu funktionieren und minutiös bis ins kleinste Detail geplant zu sein . Das Schulsystem zum Beispiel ist darauf ausgerichtet, zukunftsträchtige Fähigkeiten in Technik und der Wissenschaft schon im Kindesalter zu entwickeln und so liegt der Fokus auf den mathematischen-und naturwissenschaftlichen Fächern.

Es ist Wahnsinn zu beobachten, wieviel "Technik konsumiert" wird. Dies scheint unabhängig von Altersgruppe, Herkunft, Hautfarbe etc. zu sein, da JEDER und STÄNDIG mit seinem Handy beschäftigt ist.
Schon Kinder im Vorschulalter scheinen zu "multitasken" - mit dem neuestes Handy in der Hand spielen sie Computerspiele,essen und trinken während sie sich in 2 verschiedenen Sprachen mit ihrer Nanny unterhalten. Dies ist beeindruckend ( die Mehrsprachigkeit) und erschreckend (der Rest) zu gleich.

Überhaupt hinterlässt die Stadt neben vielen Ausrufezeichen jedoch auch ein paar Fragezeichen.

Alles in allem ist ein ein Wahnsinn, dass wir Singapur erleben durften. Nun geht es weiter nach Malaysia und von dort Richtung Thailand.